Ein Highlight der Woche war ein Kindergartenbesuch hier am Ort.

Normalerweise (also wenn die Eltern es sich leisten können) gehen die Kinder hier ab  3 in den Kindergarten. Der ist in drei Stufen unterteilt – Babyclass, Middleclass, Topclass. Und das ganze ähnelt schon sehr einer Schule mit Stundenplan und Fächern wie Mathe und  Englisch. Ab 5/6 Jahren gehts dann in die Schule, entweder gleich Internat oder eine Ganztagesschulen vor Ort. Erst Primary (P1 bis P7), dann Secondary (S1 bis S6). Laut Wiki-Artikel geht etwa jeder 10. in die Secondary (die weiterführende Schule). Es gibt hier private und staatliche Schulen, die eigentlich kostenlos sein sollte, aber oft werden trotzdem Gebühren verlangt. Außerdem gibt es zu jedem Termbeginn (also 3x im Jahr) eine Liste an Dinge, die mitgebracht werden sollen: u.a. Blöcke und Stifte, aber auch Teller und Klopapier. Die Gebühren und die Liste an Dingen stellt so manche Familie hier vor immense Herausforderungen, das Geld aufzutreiben. Oft besuchen dann Kinder nur einen Teil vom Schuljahr die Schule, Kommen und Gehen wie gerade Geld da ist. Oder es wird ihnen am Ende das Prüfungsergebnis nicht  genannt.

Zurück zu unserem Highlight der Woche! Mama Whitneys (unsere Milchlieferantin) Tochter Marion hatte ihren 3. Geburtstag und den durften wir mit ihr im Kindergarten feiern. Clara mochte vorallem den Kuchen und Limo, Matilda die Spiele und Lieder! Christina fand vorallem interessant, wie die Erzieherin mit den Kindern umging. Da musste am Anfang sich in ordentliche Reihen gesetzt werden (das hat schon gefühlt ewig gedauert), die Kinder sollten alle hübsch aussehen (also Hemd in die Hose stecken 🙂 und ab und zu fiel der Satz: „Benimm dich, oder ich geb dir einen Klaps!“ Das ist hier leider Realität und „Klaps“ ist eher harmlos ausgedrückt. Alles in allem hat die Erzieherin für Marion einen sehr schönen Vormittag gestaltet und wir hatten auch unseren Spaß!

Auf die Frage, ob Matilda hier jetzt auch in den Kindergarten gehen wollte, meinte sie eher nein, das sei ihr zu laut.

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